„The Future of“ zeigt einen Ausblick wie sich alle Bereiche unseres Lebens und Wirtschaften entwickeln werden. Die Inspirations-Konferenz auf C-Level, zeigt die Herausforderungen und Chancen auf die wir uns einzustellen haben. Für Mitglieder Fr. 180..-, Nichtmitglieder Fr. 390..- |
09.00-09.40 | Enhanced Human Devices – wie wir unsere Limiten überwinden Daniel Niklaus, CEO, Netlive IT AG |
09.40-10.15 | Konsumverhalten in der Zukunft Michael Konitzer, Publizist, Internet- & Medienberater |
10.15-10.35 | Kooperationsmodelle – ihre Organisation wird agil Mirko Kleiner,Vice President Delivery, Youngculture AG |
11.00-11.30 | Wenn Produkte zu Diensten werden Stefan Zanetti, CEO qipp ag |
11.30-12.00 | Vertical Commerce – Wenn der Handel eliminiert und der Konsument zum Produzenten wird Roger Basler, CEO, Unternehmens-Architekt.ch |
13.15-13.40 | Nanotechnologie: Vielmehr als nur ein nächster Schritt in der Miniaturisierung Dr. Pierangelo Gröning, Leiter Department „Moderne Materialien und Oberflächen“, Empa, Materials Science and Technology |
13.40-14.00 | Innovationsmotor Nanotechnologie Prof. Dr. André Bernard, Institutsleiter MNT, Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB |
14.10-15.00 | Vom Schachcomputer und Routenplaner zur Personalisierten Medizin Dr. Eberhard Scheuer,CEO, eHealth Consulting GmbH und Dr. Sibylle Peuker, Senior User Experience Architect, Zeix AG |
15.00-15.20 | Energie Tatsachen, Technologien, Lösungen Dr. Henrik Nordborg, , Professor für Physik, HSR Hochschule für Technik Rapperswil |
15.20-16.00 | Technologien und Visionen für die Zukunft der Energie Andreas Uthmann, Innovations- und Technologiemanager für Energielösungen |
16.20-16.40 | Neuronale Netze, wenn Computer wie unser Hirn denken Ercüment Sönmez, Intelligence AG |
16.40-17.10 | Werden wir uns noch etwas zu sagen haben? Dr. Christopher H. Müller, CEO, Die Ergonomen Usability AG |
Enhanced Human Devices – wie wir unsere Limiten überwinden
Daniel Niklaus, CEO, Netlive IT AG
Der Mensch ist klug, der Mensch ist stark. Er könnte aber klüger und stärker sein. Moderne Technologie macht aus dem Menschen einen Übermenschen. Daniel Niklaus bespricht wie und welche Enhanced Human Devices in Zukunft Menschen in ihrem Alltag unterstützen. Eine Einführung in die Chancen, aber auch in die Gefahren, wenn künstliche Intelligenz wichtige Funktionen unseres Körpers und Denkaparates übernehmen.
- Wie Sie mit anderen Devices ohne unser Wissen kommunizieren
- Wie wir unsere Fähigkeiten multiplizieren
- Wie wir Gedanken und Gefühle über neuronale Stimulation beeinflussen
Konsumverhalten in der Zukunft
Michael Konitzer, Publizist, Internet- & Medienberater
Das Verhalten von Kunden ändert sich nicht nur, weil es digitale Kommunikationswege gibt. Das verändert und beschleunigt alle Prozesse des Marketings und des Verkaufens. Es verändert aber auch das Verhalten der Konsumenten und das Machtverhältnis beider Gruppen. Ein Ausblick auf eine Konsumwelt, in dem völlig neue Anforderungen von Kunden auf neue Angebote der Produzenten treffen und in dem Konsum zu einer speziellen Form – global vernetzter – Kommunikation wird.
· Real Time Consuming – die Logik des uralten Zaubertraums, das Produkt per Fingerschnippen
· Das Ende der Individualität – Produkte werden solitär
· Bedürfnisentwicklung im sozialen Raum der globalen Netzwerke
· Das Ende der Manipulation – Marketing wird zur Perma-Kommunikation
· Social Divide – die Zwiespaltung der Konsummärkte in reich und schnell
· Liquide Märkte, fluide Konsumenten – Märkte lernen Paradoxien zu lieben
· Die Droge der Selbstbelohung – Suchtpotential Dopamin
Kooperationsmodelle – ihre Organisation wird agil
Mirko Kleiner,Vice President Delivery, Youngculture AG
Mirko Kleiner bespricht, wie agile Kooperationsmodelle die klassische Kunden-/Lieferantenverhältnisse fundamental verändern. Angefangen von der Projektausschreibung, über das Contracting bis hin zum Delivery, mit erstaunlichen Resultaten für beide Seiten
.
- Neue agilere Kunden-/Lieferantenverhältnisse (Colaborative Consumption, Goalbased Contracts, Money for nothing, Changes for free, etc)
- Folgen auf Kunden- und Lieferantenseite für die Aufbau- und Ablauforganisation (Agile Organisation, Double o Model, Rapid Prototyping, etc)
- Marktvorteile für Firmen aus diesem Change zu Agile (Time-to-Market, Out-side-in Strategy, Organisatorische Flexibilität, etc)
Wenn Produkte zu Diensten werden
Stefan Zanetti, CEO qipp ag
Das Internet der Dinge ist im Alltag angekommen. Anders als bei herkömmlichen Produkten liegt der Wert bei diesen Geräten auf den Diensten, die die Produkte liefern. Was bedeutet es, wenn Produkte ganz generell zu Diensten werden? Welche Perspektiven ergibt sich aus einer „product-as-a-service“ – Philosophie für Hersteller ganz klassischer Produkte vor dem Hintergrund des Internets der Dinge? Stefan Zanetti, langjähriger Senior Researcher an der Internet-der-Dinge Gruppe der ETH / HSG und Mehrfachunternehmer zeigt drei Dimensionen auf, die die Welt jedes Herstellers von physischen Produkten und alle Service-Anbieter rund um Produkte betreffen werden.
- Was Kunden interessiert, was es für end-to-end Beziehungen bedeutet
- Andere Prozesse und Erlebnisse durch smarte Produkte
- Wie man Dinge in Services transformiert
- Distribution von Produkten als Services
- Geschäftsmodelle des Internets der Dinge
Vertical Commerce – Wenn der Handel eliminiert und der Konsument zum Produzenten wird
Roger Basler, CEO, Unternehmens-Architekt.ch
Kunden werden von den Preisbestimmern zu Herstellern, werden beim Desingprozess integriert, definieren die Absatzmärkte und schalten dabei Zwischen- und Detailhändler komplett aus. Neue Technologien wie der 3D-Drucker, oder online gebildete Crowds bestimmen nicht nur den Aufbau und Absatz der Produkte, sondern verlagern die komparativen Vorteile vom Hersteller zum Abnehmer. Wer dabei gegen Amazon und Co angehen will hat bereits verloren. Die Zukunft liegt im schnellen adaptieren, produzieren und verteilen, in Nischen, auf Markplätzen – vertikal.
– If it has a UPC code, Amazon will beat you: it’s the world’s best supply chain and logistics company
– Offline ist nur noch nötig: wenns eilt, wenn es ums Erlebnis geht
– Herstellen und verkaufen – die älteste Dynamik lohnt sich wieder
– zu Hause produzieren, im Netz kollaborieren, gemeinsam profitieren
– die Masse ist tot, es geht um Geschwindigkeit und Experience: mobile opportunities, mobile payments
– Was wenn Same Day Production und Same Day Delivery möglich sind?
– Der Handel wird erst umgangen, dann ausgeschaltet und schliesslich aussterben
– Marktplätze (social, local mobile), vor allem in Nischen werden dominieren
– irgendwann ist eCommerce tot – es gibt nur noch commerce
Nanotechnologie: Vielmehr als nur ein nächster Schritt in der Miniaturisierung
Dr. Pierangelo Gröning, Leiter Department „Moderne Materialien und Oberflächen“, Empa, Materials Science and Technology
Selten zuvor hat eine Entwicklung in Wissenschaft und Technik in so kurzer Zeit ein so überwältigendes Interesse gefunden wie die Nanotechnologie. Nach übereinstimmenden Einschätzungen von Wissenschaft und Wirtschaft gilt die Nanotechnologie, gemeinsam mit der Biotechnologie, als die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Entsprechend gross sind die Hoffnungen und Erwartungen in die Nanotechnologie – und der Raum für Visionen aber auch Fiktionen.
Mit dem Vordringen in den Nanometer erhält man Zugang zu neuen physikalischen Phänomenen. Der Anspruch der Nanotechnologie ist, diese Phänomene technologisch nutzbar zu machen. Die Nanotechnologie ist somit ein Technologieschritt der weit über den anhaltenden Trend der Miniaturisierung hinausgeht.
Dr. Pierangelo Gröning diskutiert die grundlegenden Phänomene, Prinzipien und Lösungsansätze der Nanotechnologie an anschaulichen Anwendungen.
Innovationsmotor Nanotechnologie
Prof. Dr. André Bernard, Institutsleiter MNT, Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB
Bereits die Mikrotechnologie hat unser Leben stark verändert: Wir bauen immer schnellere, kleinere, leistungsfähigere und mobilere Helfer mit unglaublicher Rechenleistung, die aus unserem Alltag nicht mehr weg zu denken sind. Was die Miniaturisierung in der Computertechnologie ausgelöst hat, ist erst der Anfang: Die Nanotechnologie geht drei Potenzen weiter und erfasst nun sämtliche Bereiche der Technik und alle Disziplinen: Spannende Beispiele aus der Medizintechnik, der biologischen Diagnostik, der Automobil-, Textil-, und Kommunikationsbranche sowie der Energietechnik zeigen, wohin uns die Reise führen wird. Entwicklungen im Bereich neuer Materialien mit besonderen Eigenschaften und revolutionäre Herstellverfahren ermöglichen ganz neue Ansätze in der Zukunft. Und natürlich wird auch die IT-Branche neue Möglichkeiten bekommen durch die Nanotechnologie. Ein kleiner Ausblick in eine faszinierende Zukunft.
Vom Schachcomputer und Routenplaner zur Personalisierten Medizin
Dr. Eberhard Scheuer,CEO, eHealth Consulting GmbH und Dr. Sibylle Peuker, Senior User Experience Architect, Zeix AG
Das Gesundheitswesen ist im Wandel. Das ist dringend nötig, da die Menschen immer älter werden. Möglich wird dieser Wandel durch eine neue Generation von Technologien die gerade reif und erschwinglich wird: von kleinen Sensoren, die fast unbemerkt alle Mögliche messen, über die Analyse des eigenen Genpools bis zum Knie aus dem 3D-Drucker.
Der Vortrag diskutiert die grossen Trends im Gesundheitswesen, den State-of-the-Art und die Bedeutung für jeden Einzelnen:
Digitalisierung: Die Grundlage des Wandels
Dr. Smartphone: Wie gesund sind Gesundheitsapps und welche Rolle bekommt der Hausarzt?
Von biomedizinischen Sensoren zu Star Trek Medicine
Von Big Data zu Deep Insights: Wie der Zugang zu unzähligen Daten die Therapien verändert
- Von biomedizinischen Sensoren zu Star Trek Medicine
Sozial und persönlich: Gesundheitsportale und individualisiertes Feedback
Energie Tatsachen, Technologien, Lösungen
Dr. Henrik Nordborg, , Professor für Physik, HSR Hochschule für Technik Rapperswil
Wieviel Energie braucht die Menschheit? Wieviel fossile Energie gibt es noch? Wie viel Energie kann erneuerbar erzeugt werden?
Basierend auf diesen Fakten zeigt Dr. Henrik Nordborg unterschiedliche Szenarien für die Energieversorgung der Zukunft und erläutert die politischen und wirtschaftlichen Folgen. Er bespricht ein einfacher Plan zur Lösung der energie- und klimapolitischen Probleme der Welt. Die Klimaerwärmung und die Energieversorgung sind Schicksalsthemen der Menschheit und werden in absehbarer Zeit zu den wichtigsten Fragen der Politik und Wirtschaft überhaupt gehören. Nur wer darüber informiert ist, kann die richtigen Entscheide treffen.
Technologien und Visionen für die Zukunft der Energie
Andreas Uthmann, Innovations- und Technologiemanager für Energielösungen
Was passiert, wenn Mühleberg durch Dach-, Balkon- und Kellerkraftwerke ersetzt wird? Wenn in Silikon statt Kupfer investiert wird? Wenn Gebäude, Autos, Städte und Netze „smart“ werden? Und wenn Energieversorger begreifen, dass ein Zähler kein Kunde ist?
Erleben und diskutieren Sie im Rahmen des Vortrags:
– Was die 3. industrielle Revolution und das Internet der Energie ist
– Wie ein virtuelles Kraftwerk funktioniert
– Was dies für uns und die Schweiz bedeutet
– Warum es auch eine Mobilitäts- und Wärmewende braucht
– Erneuerbare Energien, Speicher, Smart Home, eMobility, PV, Power-to-Heat/Gas, Smart Grid/Metering/Energy, DSM/DR, Virtuelle Kraftwerke
Neuronale Netze, wenn Computer wie unser Hirn denken
Ercüment Sönmez, Intelligence AG
Die ubiquitäre Verfügbarkeit von anhaltenden exponentiellen Leistungssteigerungen von Single Node Computing Power leitet die nächste Generation von bahnbrechenden Computing Lösungen ein. Noch aufbauend auf die heutigen Von-Neumann Architekturen mit klassischen und spezifischen Betriebssystemen werden Neuronale Netzwerke (NN) in allen Software-Systemen wie von einfachen Apps, verteilten Anwendungen, BigData Systemen bis hin zu neuen Intelligenten Betriebssystemen, Einzug halten. Die heutige Domäne der von Supercomputing / Hochleistungsrechnern mit viel Expertenwissen und Knowledge-Engineering aufgebauten Systemen abgedeckte Lösungen wie Simulation, Visualisierung, Predictive-Analysen von komplexen Informationssystemen werden mit advanced NN Lösungen als Service on Demand für die Massenanwendung verfügbar werden. In den darauf folgenden Jahren werden die NN’e weiterentwickelt zu autonomen, selbst-entwickelnden Intelligenten Systemen, welche mit augmentation und mediation der Reality alltäglich in alle Lebens- und Geschäftsbereiche durchdringen um jeden Handlungs-/Entscheidungsprozess multidimensional zu unterstützen. Auch für die Einführung von menschenähnlichen Interaktionsmöglichkeiten werden die NN unentbehrlich sein.
- Wo werden Neuronale Netze unentbehrlich sein?
- Antworten auf komplexe Fragestellungen.
- Effiziente und Integrative Problemlösungen.
- Paradigmenwechsel vom Knowledge-Engineering zum Business-Engineering
- vom anwendungsorientiertem zum lösungsorientiertem Denken und Handeln
- Etablierung von menschenähnlichen interaktiven und intelligenten Schnittstellen
- Augmented Reality
- Mediated Reality
- Simulated Reality im Business und Privatleben
Werden wir uns noch etwas zu sagen haben?
Dr. Christopher H. Müller, CEO, Die Ergonomen Usability AG
Wir leben in der Informationsgesellschaft. Information ist immer und überall verfügbar, in Massen und in unterschiedlichster Qualität. Die – nicht mehr so – neuen Medien machen es uns einfach, mit x-beliebigen Leuten Kontakt zu pflegen, News aus Weltregionen zu konsumieren, die für uns eigentlich nicht relevant sind und Zeit zu vertreiben, wo immer man sich grad befindet. Information ist Unterhaltung, Information ist kein Luxusgut mehr. Wunderbare neue Welt.
Eine These: Menschen haben sich seit Urzeiten immer etwa gleichviel mitzuteilen. Etwas tut weh, man hat Hunger, man liebt sich, man tauscht Neuigkeiten aus dem Dorf aus, man verlangt oder man teilt etwas. Welche Art Information macht heute die Masse, die Flut aus? Wenn die These zutrifft, dann kann diese „Mehr-Information“ nur hohl oder unnütz sein. Und was ist mit der Stille passiert? Stille, in Reflexion versunken sein, Offline-Gehen: der neue Luxus.
In diesem Spannungsfeld werden sich neue Chancen eröffnen, wo die Online-Welt – die nun wirklich erwachsen geworden ist und immer noch reift – mit der Offline, der „Echte-Beziehungen-Welt“ wieder mehr und mehr verschmelzen werden. Das Paralleluniversum, in dem man sich heute sehr geschickt als Avatar und Nutzer-Profil bewegt strebt auf eine Vereinigung mit dem immer noch realen Universum aus Fleisch und Blut zu. Die Stärken von Online- und Offline-Welt verbinden sich zu ganz neuen Dienstleistungen, Kundenerlebnissen, sozialen Gegenwerten und Bindungen. Ein paar Beispiele dazu zur Illustration:
– Collaborative Consumption – das Teilen von Ressourcen mit der Community
– Programmieren von Emotion – Roboter, die Menschen empathisch begegnen und auf Gefühle reagieren
– Kundenbedürfnisse werden vorhergesagt – zielgruppengerechte Überaschungen (wenn die Mutter via Werbung von der Schwangerschaft der Tochter erfährt…)
– 200 Bezugspersonen anstatt 10 – wie sich die Beziehungsenergie verdünnt
– Schneller wird’s nimmer – Brief, eMail, Chat… was kommt danach? Die neu entflammende Wertschätzung des persönlichen Kontakts.
– Und was heisst das fürs Business? Nahbarkeit, Unmittelbarkeit, Menschlichkeit, Empathie, Das Geschenk „sich Zeit nehmen“